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Vielfalt feiern - Steinfurt für Respekt und Toleranz

Menschenwürde schützen als Motto der Internationalen Wochen gegen Rassismus

Steinfurt

Jedes Jahr finden im März die internationalen Wochen gegen Rassismus statt. So auch in diesem Jahr. Vom 17. - 30. März 2025 beteiligen sich viele Städte in Deutschland an diesen Tagen mit diversen Aktionen. So auch die Stadt Steinfurt. Am 21.03. und 22.03. fanden auf den beiden Wochenmärkten in Burgsteinfurt und Borghorst viele Aktionen unter dem Motto „Vielfalt feiern - Steinfurt für Respekt und Toleranz“ statt. Mit dabei Silvia Vossenberg, Bereichsleiterin und Gesicht der Integrationsagentur.

Die beiden Aktionstage wurden geplant durch die Lenkungsgruppe Integration der Stadt Steinfurt. Beteiligt waren Träger, Vereine, Einrichtungen und Ehrenamtliche, die sich für Integration, Vielfalt, Respekt und Toleranz in Steinfurt einsetzen. Auch die Schulen und Kindertageseinrichtungen waren aufgerufen worden sich zu beteiligen, was sie auch taten. An mehreren Bauzäunen wurden durch die Schulen Statement-Plakate angebracht. An einem weiteren Bauzaun hatten Kinder und Jugendliche die Möglichkeit vor Ort kreativ zu werden. Weitere Angeboten waren ein Weltverteidigungsspiel, Infostände, eine Ausstellung und verschiedene Mitmachaktionen.

Silvia Vossenberg betreute zusammen mit L. Michelle Ngo Mong, Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit der AWO, das Rassismus-Memory. „Je zwei Karten gehören zusammen. Auf einer Karte steht ein Oberthema mit einem Symbol. Auf der anderen Karte steht ein Statement oder eine Frage mit dem gleichen Symbol. Das Memory sensibilisiert auf spielerische Weise für das Thema und regt zum Nachdenken an.“ „Unser Stand wird sehr gut angenommen“, berichtet Michelle Ngo Mong. „Viele der Besucher kommen und probieren sich am Spiel.“Zu den Besuchern, die das Memory spielten, gehörten auch Michael Schell, 1. Beigeordneter der Stadt Steinfurt und Stefan Rauß, Kontaktbeamter für interkulturelle und -religiöse Angelegenheiten (KIA) bei der Kreispolizei Steinfurt. „Gar nicht so einfach“, mussten beide zugeben. „Es ist wichtig seine Denkmuster zu reflektieren und diese zu durchbrechen“, so Stefan Rauß. „Viele Ängste entstehen durch das Unbekannt und vermeintlich Fremde. Wenn wir uns und „das Fremde“ kennenlernen, bauen wir Vorbehalte und Vorurteile ab. Es ist wichtig voneinander und miteinander zu lernen“ erklärt Silvia Vossenberg.

Auch Teilnehmende des Lernen fördern Steinfurt besuchten den Aktionstag am Freitag in Burgsteinfurt. Die Teilnehmenden der BvB-Reha und der Maßnahme Chancen nutzen – Perspektiven schaffen (CNPS) nutzten die Frühlingssonne. Alle nahmen an den verschiedenen Angeboten teil. Mit farbigen Pins wurden die Geburtsländer auf einer Weltkarte markiert, in der Foto Box Gruppenfotos gemacht und gemeinsam auf einer besonderen Bank Platz genommen, die keinen Platz für Rassismus lässt.Die Teilnehmenden der BvB-Reha gestaltet auch ein Gruppenplakat gemeinsam, mit einem klaren Statement für Toleranz, Vielfalt und Respekt.

„Wir haben noch nie zuvor so viele Personen auf einmal erreichen können.“, resümiert Silvia Vosssenberg am Ende der Veranstaltung. „Ich frage mich, wie wir uns nächstes Jahr noch steigern können.“ erwidert Michelle Ngo Mong. Beide Aktionstage wurden positiv angenommen – ein voller Erfolg! Darüber sind sich alle Beteiligten einig.

Quellen Fotos:Foto 1 + 2: Silvia Vossenberg (Lernen fördern, Bereichsleitung), Foto 3:Christiane Ewering, Mitarbeiterin der Stadt Steinfurt, Foto 4 + 5: Sarah Neitzel (Lernen fördern, BvB-Reha).