In den neuen Räumlichkeiten am Baubetriebshof haben die Hofstrolche eine große Auswahl an neuen Fahrzeugen, doch eins war den Kindern schnell klar: „Eine Autostraße fehlt!“
Kurzerhand haben wir unsere Tapetenrolle abgerollt und ein großes Stück Papier auf den Boden geklebt. Hochmotiviert schnappte Frederick sich einen Buntstift und malte eine lange Straße über die komplette Fläche des Papiers. Natürlich musste Linus die entstandene Straße gleich mit dem flotten Marienkäfer-Auto austesten.
Gemeinsam haben wir überlegt, was wir noch auf unser großes Papier malen könnten. Frederick dachte nach und sagte: „Eine Ampel! Und ein Zebrastreifen!“
Na dann los! Zunächst malte er den Zebrastreifen, das war einfach. Doch wie sieht denn nochmal so eine Ampel aus? Und welche Farben haben die Lichter der Ampel? Wir haben uns ein Buch aus dem Bücherregel geschnappt und nach einer Ampel gesucht. Schnell hatten wir sie gefunden und Frederick berichtete den anderen Kindern in welchen Farben die Lampen leuchten: „Rot, Orange und Grün!“. Ruckzuck hatten die Kinder auch die Ampel auf’s Papier gebracht. Von nun an mussten die Autos auf ihrer Fahrt ab und an eine kleine Pause einlegen und vor der roten Ampel warten.
Am nächsten Tag entdeckten die Kinder bei den Buddelwichteln eine große Waschstraße auf dem Flur und Frederick äußerte: „Die brauchen wir auch noch!“ Diese tolle Idee haben wir natürlich gleich aufgegriffen und unterschiedliche Materialien zusammengesucht. Aus einem Karton und mehreren Streifen Transparentpapier haben wir dann die Waschanlage gebastelt. Im Anschluss probierten die Kinder aus, welche Fahrzeuge überhaupt durch die schmale Einfahrt passen. Der große Bagger? Nein. Der Radlader? Nein. Das kleine Feuerwehrauto? Jaaaa!
Bei einer kleinen Snackrunde haben wir überlegt, dass nicht nur wir, sondern auch unsere Autos eine kleine Stärkung gebrauchen könnten. Doch wie könnte das funktionieren? Eine Lösung war schnell gefunden, wir brauchen eine Tankstelle! Nachdem wir einen geeigneten Karton gefunden hatten, wurde dieser bunt „gestrichen“. Aus einer Wasserflasche bauten wir dann die Zapfsäule. Linus fuhr gleich mit seinem Feuerwehrauto an die neue Tankstelle. Vollgetankt ging die wilde Fahrt weiter!
Auch nach dem Wochenende wurde das Interesse an der Autostraße weiterverfolgt. Frederick hatte sich zuhause überlegt, dass wir auch noch einen Parkplatz bauen könnten. Gesagt – getan! Aus einer grünen Pappe haben die Kinder einen Parkplatz gebastelt. Und im Anschluss wurden noch Pappröhren als Autotunnel auf die Straße geklebt.
Und nun wurde eifrig gespielt.
Einige Tage später stellten die Kinder fest, dass ein paar Fahrzeuge durch die Unfälle auf der Straße Schaden genommen hatten. Ein fehlendes Rad, eine Beule im Lack, ein quietschender Motor… Die Autos mussten in die Reparatur, also musste eine Werkstatt her. Aus einem großen Karton und ein paar kreativen Ideen ist eine Werkstatt entstanden. Das benötigte Werkzeug kam glücklicherweise schnell mit der Post an. So kamen die Hofstrolche an ihre eigene KFZ-Werkstatt.
Wir sind gespannt mit welcher Idee wir das Projekt der Kinder noch erweitern können…
