Wo Fuchs und Reh sich Gute Nacht sagen

Die rollende Waldschule besucht das Kinderland Nelkenstraße

Kinderland Ibbenbüren Nelkenstraße

Schon seit Wochen beschäftigen sich die 3 und 4 -jährigen Kinder der 'Schmutzfinkengruppe' mit dem Thema Wald. Sie konnten schon vieles über unsere tierischen Nachbarn aus dem Wald lernen. Ein Höhepunkt war dabei der Besuch der „Rollenden Waldschule“.

Zusammen mit zwei erfahrenen Jägern, durften die Kinder sich die verschiedenen Tier-Exponante genau anschauen. Bis zu 50 Waldtiere, Sing-, Greif- und Wasservögel wurden von den Kindern bestaunt. Sogar streicheln durften sie sie, wenn sie wollten.
Dabei lernten sie einige spannende Fakten. Zum Beispiel, wieso Enten Schwimmhäute zwischen den Zehen haben. Oder dass Rehkitze niemals von uns Menschen angefasst werden dürfen, auch nicht, wenn sie am Straßenrand liegen. Dies tun die Rehmütter mit Absicht, um ihre Kitze vor dem Fuchs zu schützen, da Füchse sich Menschen nicht nähern.
„Weil die in der Nacht wach sind“, sagt Carlo.
Nachdem Taubenfedern, Baumscheiben und Seeadlerfedern genaustens unter die Lupe genommen worden sind, stellten sie sich die Frage welche Tiere dort leben und wie sie aussehen. Zur Beantwortung all dieser Fragen hat die Einrichtung sich tatkräftige Unterstützung beim Hegering Ibbenbüren geholt. Die 'Rollende Waldschule' bot mit Hilfe von fachgerechten Tierpräparaten und dem Fachwissen renommierter Jäger einen authentischen und für die Kinder faszinierenden Lernort zum Thema Wald direkt vor Ort in der Kita. Bereits seit mehreren Jahren bemüht sich die Kreisjägerschaft Steinfurt die zunehmend schwindenden Verbindungen von Kindern und Jugendlichen zur Natur entgegenzuwirken. Hierbei werden die Kinder eingeladen sich direkt mit den heimischen Tieren und deren Lebensräume zu beschäftigen. Neben Füchsen, einem Fasan und sogar einem echten Rehkitz, durften die Kinder auch einen Igel streicheln, das Geweih eines Rothirsches in der Hand halten und die Federn von Taube und Seeadler unter die Lupe nehmen.

Nach diesem gelungenen Besuch dürfen die Kinder sich mit Fug und Recht als angehende Waldexperten bezeichnen.