„Vom gemeinsamen Frühstück unter freien Himmel bis zum Tipi-Bauen“…

Impressionen aus einem besonderen Erlebnisraum!

Kinderland Mettingen

Der Wald ist für alle Beteiligten immer ein besonderer Erlebnisraum. Schön, dass das Köllbachtal nicht weit von uns entfernt liegt.

Kaum waren wir Angekommen und haben die verschiedenen Stationen besprochen konnte es losgehn: Angeregt durch die unterschiedlichen Gegebenheiten und Untergründe an den möglichen Stationen , lernen die Kinder beiläufig, im freien Spiel, in Bewegung und mit allen Sinnen.

Die Naturforscher der Gruppe entdecken z.B. Kröten und Frösche und beschreiben Unterschiede in der Fortbewegung, die einen „kriechen eher“, die anderen „hüpfen“. Sie lernen durch Beobachten die unterschiedlichen Verstecke und Lebensräume der Tiere kennen. Frösche und Kröten leben z.B. in Höhlen, Spinnen, Insekten oder Käfer verstecken sich unter Steinen oder im Laub, wenn Gefahr droht, Eichhörnchen leben vorwiegend auf Bäumen an den Ästen.

Somit ist das Naturschutzgebiet Wald auch immer ein Raum des Perspektivwechsels. Wir schauen auf den Boden, in die Baumkronen und erleben Vogel- und Froschperspektive.

Diese werden auch beim Klettern in den Steinschluchten wahrgenommen und am eigenen Körper erfahren: „Da Unten sieht Victoria ganz klein aus!“ Zudem erfordert das Klettern an den Schluchten im Köllbachtal Mut, Achtsamkeit und Teamwork. Zum gegenseitigen Sichern ist beim Anbringen der Kletterseile zudem eine gute Knotentechnik gefragt, damit diese als Kletterhilfe dienen können.

Am Hang entdecken die Forschen auch noch die Eigenschaften verschiedener Untergründe. Lehmboden wird rutschig, wenn er feucht ist, Steine sind hart und auf Laubboden landet man weich. Sie werden ganz nebenbei noch zu Archäologen und entdecken z.B. „eingewachsene Steine“ in Steinen.

Als es zu regnen begann, wurde den Beobachtern der Gruppe schnell klar, dass das Blätterdach uns vor Regen schützt, sogar wenn es richtig schüttet, tropft nur wenig Wasser durch. Der Regen kann aber dennoch anders wahrgenommen werden, nämlich mit der Nase. Wie riecht regennasser Wald? Genau, nach Erde, feuchtem Moos, regennassen Baumstämmen und mit Nadeln bedeckten Wegen.

Und nach unserer Ressourcenwoche sind immer noch Umweltschützer unter uns, die zurecht fragen „Warum liegt da voll viel Müll?“ und mit denen wir diesen gemeinsam mit Handschuhen bestückt eingesammelt haben und später im Kinderland wegsortiert haben und zwar in die richtige Tonne oder den gelben Sack.

Als Naturkenner lernen wir auch gemeinsam die Regeln des Waldes kennen, dieser Schutzraum fordert mitunter auch, die eigenen Bedürfnisse zurück zu stellen und zu begreifen das wir nur Gast in diesem Lebensraum sind, ansonsten wird z.B. das Beobachten von Tieren kaum möglich.

Und was war das Tollste? Da gibt es so viele Meinungen, wie Kinder in unserer Gruppe: „Die Rutsche am Hügel, wo Antons Papa und Jessica waren.“, „Das gemeinsame Frühstück unter freiem Himmel!“, „Das Klettern!“ und „Das Tipi-Bauen mit Fjanna, war(en) am tollsten!“.

Wir danken allen engagierten Kinderland Eltern und Großeltern dafür uns begleitet und uns tatkräftig unterstützt zu haben!

Viel Spaß beim Impressionen sichten und Entdecken! Jessica Dannenberg