Mit großer Spannung haben die Matschmeisen auf jenen Tag gewartet, an dem sie endlich die Feuerwehr besuchen durften. Am 08.05 und am 10.05.2023 war es endlich soweit! Als erstes konnten sich in der Umkleide umschauen, wo die schweren, feuerfesten Kleidungsstücke der Feuerwehrmänner und -frauen hingen. Im Anschluss durften sie sich anschauen, was sich alles so in einem echten Feuerwehrwagen befindet.
Neben Löschschläuchen gab es auch Feuerlöscher, Sprungtuch und sogar einen riesigen fönartigen Lüfter, der den Rauch wegblasen kann. Danach durften die alle einmal in einem solchen Wagen fahren, sogar mit Blaulicht und Martinshorn! „Das ist wie in einer Achterbahn!“, verkündete Hennes kichernd, als er ausstieg. Schließlich wandten wir uns einem weiteren Feuerwehrfahrzeug zu – dieses hatte eine große Drehleiter, die man ausfahren kann. Über dreißig Meter ragte sie in die Luft. „Boah, das ist ja oberhammerriesig“, staunte Ben. Nachdem die Matschmeisen ihre Höhenfestigkeit getestet hatten, indem sie auf einen hohen Turm klettern durften, haben wir als nächstes im Brandraum eine Trainingsübung durchgeführt, wie sie auch richtige Feuerwehrleute durchführen.
Das umgebaute Übungshaus wurde mit einem ungiftigen Rauch gefüllt, bis man selbst die Hand vor Augen nicht mehr sehen konnte. „Ich kann nichts mehr sehen“, sagte Luisa und griff nach Lucijas Hand, damit sie sich nicht verlieren konnten. Gott sei Dank wurde uns erklärt, wie wir uns in einem solchen Fall zu verhalten hatten. Runter auf den Boden, vom Feuer wegkriechen aber sich nicht verstecken, damit die Feuerwehr einen finden kann. Zuletzt durften die Kinder sich noch mit dem Inhalt eines Rettungswagens vertraut machen. „Das ist ein fahrbares Bett“, stellte Malia fest und machte es sich sogleich auf der Trage gemütlich. Nach einer Runde Blutdruckmessen und der Ermittlung des Herzschlages mit einem kleinen „Krokodil“, ging es dann auch wieder in den Kindergarten.
Der Traumberuf „Polizist/in“ hat an diesem Tag jedenfalls mächtig Konkurrenz bekommen!