Im Fokus der Reggio-Pädagogik steht der Raum als dritter Erzieher und schafft eine Atmosphäre des Wohlbefindens, der Geborgenheit und Herausforderung für die Kinder und den darin tätigen Erwachsenen.
Zudem fordert der Raum die Kinder auf und unterstützt sie bei Ihrem Tun. Der Raum lässt sich nicht nur auf die Räume in der Einrichtung beschränken, sondern bezieht sich auch auf Straßen, Plätze, öffentliche Gebäude, umschließt so die Umgebung im Allgemeinen von Kindern.
In vielen Einrichtungen gibt es beispielsweise Fenster, die bis auf den Boden gehen, aber auch ein Eingangsbereich der als „Visitenkarte“ dient, heißt die Umwelt willkommen und wo dies gestalterisch umsetzt wird.
Wir arbeiten bei Kinderland angelehnt an der Reggio-Pädagogik und beziehen einige Punkte mit in unseren pädagogischen Alltag ein wie auch in die Gestaltung der Räume. Dabei wirkt der Raum auf die Kinder, ihre Bildungsprozesse und die Interaktionen untereinander.
Die Kinder werden bei uns in der Einrichtung bei der Gestaltung der Räume miteinbezogen und können ihrer Fantasie freien Lauf lassen und ebenso ihre Wünsche äußern, die dann umgesetzt werden. Partizipation spielt bei uns eine bedeutende Rolle. Dadurch kommen die sinnlichen und emotionalen Momente aus ihrem Kindergartenalltag, die sie neu erfahren zum Hervorscheinen, die ein Wohlbefinden aber auch ein Unbehagen bei den Kindern auslösen können.
Unsere Materialien aber auch die Gestaltung in den Gruppen sind bei uns vielfältig ausgewählt und werden an die Bedürfnisse und Interessen der Kinder angepasst. Zudem wird den Kindern eine interessante, spannende und anreichende Umgebung ermöglicht, wo die Kinder sich frei entfalten können. Dazu werden differenzierte Wahrnehmungs- und Erfahrungsmöglichkeiten angeboten.
Lena Krause
Quellenangaben: Erzieherinnen+ Erzieher, Band1, Cornelsen, 1.Auflage, 10.Druck 2018, S.298 www.kita-fachtexte.de/fileadmin/Redaktion/Publikationen/KiTaFT_Knauf_2017_Reggio-Paedadogik_01.pdf