Picknick einmal anders!

Internationales Picknick beim Lernen fördern Steinfurt

Steinfurt

 Zum Abschluss der interkulturellen Woche luden Rosa Ngyuen-Scharf, Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit der AWO sowie Juliane Schulz und Silvia Vossenberg, beide Lernen fördern Steinfurt, zum internationalen Picknick an den Grünen Weg ein. 41 Erwachsene und Kinder folgten der Einladung. Im Vorfeld waren sie gebeten worden, eine Kleinigkeit zum Essen mitzubringen. Groß waren die Augen der Organisatorinnen, dass nicht nur Kleinigkeiten, sondern ganze Probiergerichte das Büffet füllten. So brachten die Besucher unter anderem Biryani mit Huhn, ein herzhaftes Reisgericht, Falafel und Salate mit.
„Durchs Probieren kann man neues Kennenlernen. Wie auch andere Kulturen. Dann lernt man sich auch besser zu verstehen“, sagt Somar, der aus Horstmar nach Steinfurt gekommen war. „Und wenn man sich kennt, hat man weniger Vorurteile“, ergänzt Ibrahim, ebenfalls aus Horstmar.

Neben den herzhaften und süßen Gerichten, nutze Rosa Ngyuen-Scharf das Picknick um über ihre Arbeit und über Antidiskriminierung zu informieren. Für viele Picknickteilnehmer ein wichtiges und leider oft alltägliches Thema. Sie erleben häufig Ablehnung bei der Suche nach einer Arbeit, einer Wohnung oder in anderen öffentlichen Situationen. Nicht immer ist Ablehnung gleichbedeutend mit Diskriminierung. Wer sich jedoch diskriminiert fühlt, kann und sollte die kostenlose Beratung von Rosa Ngyuen-Scharf für sich in Anspruch nehmen.

Für weitere Fragen rund um das Thema Integration und Migration standen Juliane Schulz und Silvia Vossenberg vom Lernen fördern als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung. „Für uns steht das Zusammenkommen und Kennenlernen heute im Mittelpunkt“, sagt Silvia Vossenberg, Bereichsleiterin und Gesicht der Integrationsagentur Steinfurt. „Integration ist ein Dauerlauf und kein Sprint. Die Menschen müssen Geduld und Durchhaltevermögen mitbringen, damit ihr Integrationsprozess erfolgreich ist. Dabei wollen wir sie bestmöglich unterstützen.“

Bei herrlichem Herbstwetter war das Picknick ein voller Erfolg. Es wurden eine Vielzahl von Menschen erreicht, ein Austausch und ein Kennenlernen angeregt. Ein gelungener Abschluss für die interkulturellen Wochen 2022, resümiert Juliane Schulz. Für die Veranstalterinnen steht schon jetzt fest, dass sich AWO und Lernen fördern in 2023 erneut an den interkulturellen Wochen beteiligen werden.