Perspektiven fürs Team schaffen

Förderprogramm Bildungsscheck für Unternehmen

Lengerich

Förderprogramm Bildungsscheck für Unternehmen

Perspektiven fürs Team schaffen

„Ich möchte meinen Mitarbeitenden eine Perspektive schaffen“, freut sich Sebastian Wolff über die Möglichkeit, den betrieblichen Bildungsscheck für die Fortbildung seiner Mitarbeitenden einsetzen zu können. Der Geschäftsführer der Wolff-Pflege GmbH nutzt das Instrument seit vielen Jahren und möchte dadurch auch für die Zufriedenheit und Bindung seiner etwa 100 Mitarbeitenden sorgen.

Der Bildungsscheck ist ein Förderprogramm für Unternehmen und seine Beschäftigten oder auch für Beschäftigte, die Ihre Weiterbildung selbst finanzieren und aus Nordrhein-Westfalen kommen, heißt es in einer Pressemitteilung. Dabei können 50 Prozent(maximal 500 Euro) der Weiterbildungskosten übernommen werden. Das Programm wird aufgelegt vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW (MAGS) aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF).

Ausgestellt wird der Bildungsscheck nach einem Beratungssgespräch, das in Lengerich sowohl bei Tamara Brinkmann (Verein Lernen Fördern) als auch bei Jendrik Peters (Volkshochschule Lengerich) geführt werden kann. „Der Bildungsscheck verfolgt das Ziel, Personen dabei zu unterstützen, ihre Beschäftigungsfähigkeit durch lebensbegleitendes Lernen zu verbessern“, erläutert Tamara Brinkmann. „Gleichzeitig trägt er dazu bei, dass Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit durch gut qualifizierte Beschäftigte stärken können“, ergänzt Jendrik Peters.

Die Förderung umfasst Angebote, die Fachwissen und fachübergreifende Kompetenzen zur Anwendung dieses Wissens vermitteln. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Kurse zur Erlangung beruflicher Sachkunde-/Befähigungsnachweise, Kurse zum Erwerb sozialer und methodischer Kompetenzen im Beruf/im Unternehmen (zum Beispiel Kommunikation im Unternehmen, Konfliktlösung im Betrieb, Moderation von Teamsitzungen) oder das Nachholen von Berufsabschlüssen. „Interessierte können sich telefonisch melden und einen Termin für ein Beratungssgespräch machen“, erläutert Tamara Brinkmann.

Sebastian Wolff nutzt den Bildungsscheck und ist nach eigenen Angaben dankbar für diese Möglichkeit. Woran er keinen Zweifel lässt: „Wir würden die Fortbildungen unserer Mitarbeitenden auch ohne Bildungsscheck finanzieren, die Förderung ist aber eine tolle Motivation des Landes für uns Arbeitgeber.“ Durch die Fortbildungen würde für die Mitarbeitenden eine Perspektive geschaffen und vermittelt: „Du kannst etwas erreichen, wenn du dich weiterbildest“, verdeutlicht Sebastian Wolff.

So würden die Mitarbeitenden mehr Verantwortung übernehmen sowie ihr Einkommen schrittweise verbessern können. „Ich würde mir wünschen, dass das Programm der Bildungsschecks noch viele Jahre bestehen bleibt“, sagt der Geschäftsführer.

Artikel in der WN – 01.06.2021