Lernen fördern Lighthouse erstrahlt in neuem Licht

Zeit im Lockdown produktiv genutzt

Steinfurt

 Ein Raum voller Menschen, die sich angeregt unterhalten.
Kuchen, Kaffee und Getränke stehen auf den Tischen.
Spielende Kinder vor dem Wandbild eines Leuchtturms.

So sah das Begegnungscafé „Lighthouse“ des Lernen fördern in Steinfurt bisher aus. Dann kamen Corona und die Lockdowns.

Seit Dezember 2017 öffnet Lernen fördern Steinfurt an jedem zweiten Sonntag im Monat sein Lighthouse am Grünen Weg. Diese Begegnungsstätte steht Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte offen, um bei Kaffee, Tee und Kuchen in angenehmer Atmosphäre zusammenzukommen.

„Für viele Besucher*innen ist das Begegnungscafé ein fester Anlaufpunkt geworden. Sie tauschen sich mit anderen Besucher*innen über die Erfahrungen zu den Themen Ausbildungs- und Arbeitssuche, Ankommen und Leben in Deutschland oder Alltagsbewältigung aus“, berichtet Juliane Schulz, Beraterin in der Regionalen Flüchtlingsberatung vom Lernen fördern. „Aber auch das aktive Sprechen und der Kontakt zu Ehrenamtlichen sind wichtige Bestandteile unseres Begegnungscafés“, ergänzt Silvia Vossenberg, die Bereichsleiterin des Kompetenzzentrums für Zuwanderung und Arbeit bei Lernen fördern Steinfurt.

Durch die Lockdowns ist das Begegnungscafé derzeit geschlossen. Dies erschwert die Integration. Weniger Kontakte zum Deutsch sprechen. Weniger Kontakte zu Menschen die sich ehrenamtlich engagieren wollen.

Sehr häufig wird den Mitarbeiter*innen des Lernen fördern in den vergangenen Wochen die Frage gestellt: „Wann ist denn das nächste Café?“. Auf diese Frage kann zum jetzigen Zeitpunkt keiner eine Antwort geben. Zuletzt hatte das Begegnungscafé im Oktober 2020 seine Türen geöffnet. Seitdem war all das nicht mehr möglich. Untätig war Lernen fördern in der Zeit dennoch nicht.

Den Lockdown 2.0 haben Mitarbeitende des Lernen fördern zur Renovierung genutzt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: das Lighthouse erstrahlt in neuem Licht.

Nicht zuletzt mit finanzieller Unterstützung von KOMM-AN-NRW konnten die Ideen und Wünsche zur Verschönerung des Begegnungscafés umgesetzt werden.

Ein neuer Anstrich und Leinwandbilder mit maritimen Motiven wirken hell, freundliche und einladend. Die Tische und Stühle wurden in den eigenen Werkstätten aufgearbeitet und unterstreichen die Café –Atmosphäre des Lighthouse.

Auch die „kleinen“ Besucher dürfen sich auf die Begegnung mit anderen Kindern im Lighthouse freuen. Für sie ist ein Spielbereich mit kindgerechtem Mobiliar und attraktiven Spielen eingerichtet.

„Ich freue mich darauf, unsere Gäste wiederzusehen und sie im Begegnungscafé zu begrüßen, zu Kaffee, Tee und leckeren selbstgebackenen Kuchen“, erklärt Silvia Vossenberg.

 

Das Begegnungscafé im Lighthouse wurde 2017 im Rahmen des Patenschaftsprojektes eingerichtet. Das Patenschaftsprojekt des Lernen fördern wird ermöglicht durch die Finanzierung der Aktion Mensch. Ziel ist es, Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte zusammenzubringen, um durch diese „Tandems“ den Menschen einen erfolgreichen Einstieg in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

Pate im Projekt kann jeder werden, der sich engagieren möchte. Vorerfahrungen oder spezielle Kenntnisse in einem Bereich sind nicht notwendig. Die Paten bringen sich mit Ihrem Wissen und Können ein.
Geschult und begleitet werden sie während der Teilnahme von den Mitarbeiterinnen des Lernen fördern, Juliane Schulz und Silvia Vossenberg.

Wenn Sie sich engagieren wollen, Unterstützung bei der Ausbildungs- oder Arbeitssuche brauchen oder neue motivierte Mitarbeiter suchen ist Ihre Ansprechpartnerin beim Lernen fördern Silvia Vossenberg. Sie ist unter 02551 9372 103 oder per Mail vossenberg(at)lernenfoerdern.de zu erreichen.