„Lernen fördern“ ist umgezogen

Betrieb am neuen Standort Breite Straße 4-6 läuft | Berichterstattung aus der IVZ vom 12.09.2018

 

Ibbenbüren

Ibbenbürener Volkszeitung, 11. Sep. 2018
von Cornelia Ruholl

Schön ist es geworden. Hell, repräsentativ und funktional. „Lernen fördern e.V“ Ibbenbüren ist am neuen Standort Breite Straße eingezogen.

Breiten Straße 4-6 im ehemaligen Gebäude der IVZ und IVD. „Wir haben die beiden Gebäude wieder in den alten Zustand zurückversetzt, die später hinzugekommenen Anbauten entfernt und die Häuser durch einen Zwischenbau verbunden“, erläutert Geschäftsführer Bernhard Jäschke.

Auf 2000 Quadratmetern Nutzfläche sind jetzt in den neuen alten Häusern elf Büros, zwölf Unterrichtsräume, sechs Beratungsräume, zwei EDV-Räume und unterm Dach die zentrale EDV-Abteilung für die 800 Mitarbeiter aller Standorte des „Lernen fördern e.V.“ (bisher in Emsdetten) zu finden. Die Räume für die Werkpraxis und das Hauptgebäude verbindet ein Innenhof.

Die Einrichtung „Lernen fördern Bildung und Teilhabe Ibbenbüren“, die bislang an vier Standorten verteilt war (Gravenhorster Straße, Neumarkt, Ledder Straße, Glücksburger Straße), hat jetzt ihr Domizil an der Breiten Straße.

Die Werkstatträume für die Berufsfelder Holz, Metall, Lager/Logistik und Hauswirtschaft sind „das qualitativ Neue“, erläutert Bernhard Jäschke. Während es bisher „nur Tafel und Kreide“ gab (von Lagerlogistik einmal abgesehen), „haben wir jetzt auch werkpraktische Angebote und können junge Leute selbst ausbilden.“ Wo Werkpraxis gefragt war, habe das früher die Kreishandwerkerschaft gemacht. Nachdem die sich aus diesem Feld zurückgezogen habe, sei es für „Lernen fördern“ fast zwangsläufig gewesen, zu sagen, „wir machen das“. Zumal „Lernen fördern“ diesen Bereich auch schon in Steinfurt bediene, also im Westkreis.

Auch eine schöne Lehrküche für den Bereich Hauswirtschaft gibt es am neuen Standort. An der Breiten Straße haben nun 40 feste Mitarbeiter und zehn bis 15 Honorarkräfte ihren Arbeitsplatz. Knapp 400 Teilnehmer der verschiedenen Maßnahmen und Angebote gehen wöchentlich im neuen Domizil von „Lernen fördern“ e.V. ein und aus. „Die Schulen haben wieder angefangen und jetzt, wo alles wieder läuft, läuft auch hier der normale Betrieb“, so Bernhard Jäschke. „Viele Projekte beginnen jetzt. Knapp 150 Auszubildende kommen, manchen nur einmal wöchentlich, manche täglich“, sagt Elke Klopmeier, Leiterin des „Lernen fördern“-Standortes in Ibbenbüren. Je nach Art der Unterstützung kommen zum Beispiel manche Ältere nur einmal, weil sie eine Bewerbung brauchen, während mache junge Leute zum Beispiel im Rahmen von Berufsvorbereitung ein Jahr lang kommen. „Die Intensität ist unterschiedlich“, so Klopmeier.

Besonders vorteilhaft am neuen Standort ist nicht allein der schöne Bau, der die optischen Vorzüge schmucker Altbauten mit der Funktionalität eines Neubaus verbindet, sondern auch dessen günstige Lage. In direkter Nachbarschaft zum Bahnhof und fußläufig nur drei Minuten von den Berufskollegs entfernt und doch mitten in der Stadt –„besser geht es nicht“, sagt Bernhard Jäschke.

Die offizielle Einweihungsfeier des neuen Gebäudekomplexes steht noch aus, denn ein paar letzte Kleinigkeiten sind noch nicht fertig, so zum Beispiel das kleine Blumenbeet an der Treppe am Haupteingang, und auch das letzte Bild hängt noch nicht. Zur Einweihungsfeier sollen natürlich auch die letzten Details fertig sein.

Elke Klopmeier, Leiterin des „Lernen fördern“-Standortes in Ibbenbüren, und Geschäftsführer Bernhard Jäschke freuen sich über das ebenso schöne wie funktionale neue Domizil des Standortes an der Breiten Straße 4-6.