Immer den Blick für das Wesentliche

Mit Klaus Engbring geht bei Lernen fördern eine Institution in den Ruhestand

Steinfurt

 Vielstimmig, im Kreis aller Kolleginnen und Kollegen, ist Klaus Engbring in den Ruhestand verabschiedet worden, in den er offiziell am 01.06. eintritt. Klaus Engbring blickt auf ein bewegtes Berufsleben als Pädagoge zurück. In seinen 33 Dienstjahren war er Leiter der Fachtheorie und der Berufsvorbereitung, Leiter des Werkstattbereichs für die Ausbildung und stellvertretender Einrichtungsleiter. Vor allem aber war er über all die Jahre hinweg Lehrkraft und besonderer Förderer der Auszubildenden. Die Zahl, der von ihm begleiteten und unterstützen jungen Menschen, dürfte weit über 2000 liegen.

Beate Ringele, Einrichtungsleiterin, würdigte Klaus Engbring als Brückenbauer, der in Zeiten tiefgreifender Umbrüche am Standort für den Zusammenhalt gesorgt hat. Der ein oder andere Steinfurter wird sich noch daran erinnern, dass man 2014 befürchten musste, dass am Grünen Weg buchstäblich die Lichter ausgehen würden. Das Christliche Jugenddorfwerk Deutschland (CJD) mit Hauptsitz im württembergischen Ebersbach, hatte sich entschieden, den Standort zu verlassen. Bei den Mitarbeitenden war damals Erleichterung zu spüren, als sie über die Übernahme durch Lernen fördern informiert wurden. Als in der Region verankerter erfolgreicher Bildungsträger garantierte Lernen fördern die vertrauensvolle Übernahme von 70 Beschäftigten.

Dies war gewiss der gravierendste Einschnitt in der 40-jährigen Geschichte der Einrichtung und auch auf dem Berufsweg von Klaus Engbring. Beate Ringele ist sich sicher, dass die Übernahme und Weiterentwicklung dieser großen Bildungseinrichtung mit mittlerweile über 120 Mitarbeiterinnen und Mittarbeitern ohne Klaus Engbring als stellvertretenden Einrichtungsleiter und Ratgeber sehr viel mühsamer gewesen wäre. Klaus Engbring verstand es zu vermitteln und auf die ihm eigene Weise die Entwicklung für Neues am Grünen Weg zu begleiten. Klaus Engbring war und ist auch ein großer Geschichtenerzähler. Dabei hatte die ein oder andere Anekdote, über Erheiterung und Erbauung hinaus, einen tieferen Sinn und ließ mach einen nachdenklich zurück.

Zum Ende seiner Berufslaufbahn kehrte Kaus Engbring wieder in seinen Lieblingsbereich, die Ausbildung im Gartenbau zurück. Stellvertretend für die von ihm geförderten Jugendlichen überreichte ihm ein Auszubildender aus dem Gartenbau ein Geschenk, um den besonderen Dank für den erfolgreichen Unterricht auszudrücken. Mit Klaus Engbring verlässt eine Institution die Einrichtung am Grünen Weg. Gleichzeitig bleibt sein persönlicher Einfluss auf viele Personen bestehen und wirkt nach. In seiner Verabschiedung betonte Klaus Engbring, dass die Förderung der Personen weiter im Vordergrund stehen muss. Klaus Engbring hat immer den Blick für das Wesentliche behalten!

 

Bildunterschrift zum Gruppenfoto: Klaus Engbring inmitten der Leitungsriege. (v.l.n.) Silvia Vossenberg, Bereichsleiterin Zuwanderung und Arbeit, Beate Ringele, Einrichtungsleiterin, Klaus Engbring, Melanie Seifert, Bereichsleiterin Arbeits- und Ausbildungsförderung, Kai Oskamp, Bereichsleiter Ausbildung und Stephan Steingröver, stellvertretender Einrichtungsleiter