Wir wurden vom Brandmeister Lennart und von Lea, die sich gerade in der Ausbildung zur Brandmeisterin befindet, abgeholt und zunächst wurde uns im oberen Stockwerk der große Seminarraum gezeigt. Dort haben auch Lea und die anderen Auszubildenden ihren Unterricht. Wir hören eine undeutliche Stimme, die etwas über die Lautsprecher sagt. Lennart erklärt uns, dass er und seine Kollegen und Kolleginnen darüber informiert werden, wer ausrücken muss. Außerdem stehen weitere Informationen auf einem Art Handy, dem Pieper, den jeder an seinem Gürtel befestigt hat. Was ist denn die Nummer der Feuerwehr? – Natürlich die 112, dies wussten auch die Kinder.
Wir gehen durch einen langen Flur zu dem Kontrollraum, hier ist immer ein Mitarbeiter, der über die Einsätze und welche Fahrzeuge ausrücken müssen von der Kreisleitstelle Steinfurt informiert wird. Er hat außerdem einen Überblick über die gesamte Feuerwache.
Im nächsten Raum werden die Gasmasken, die Hosen, die Jacken und weitere Utensilien der Feuerwehr in einer Art großen Waschmaschine gewaschen. Die sieht aber ganz anders aus als unsere Waschmaschine Zuhause. Lennart und Lea zeigen uns die Gasflaschen, wie sie funktionieren und wie sie mithilfe eines großen Kompressors wieder mit Sauerstoff aufgefüllt werden.
Dann geht unsere Rundtour weiter und wir halten in einem Zwischenraum an. Lennart fragt die Kinder, ob ihnen etwas auffällt. Schnell merken die Kinder an, dass sich in dem Raum eine lange Stange befindet und sagen auch direkt, wofür sie ist: „Damit die Feuerwehrleute schnell nach unten kommen und nicht die Treppen herunterlaufen müssen.“ Natürlich führt uns Lennart vor, wie er die Stange herunterrutscht. Da haben die Kinder große Augen bekommen und wollten am liebsten auch herunterrutschen. Wie gut, dass wir auch eine Feuerwehrstange auf unserem Spielplatz haben!
Jetzt geht es endlich in die Fahrzeughalle. Zunächst gehen wir in die Halle, in der die Wagen von den Sanitätern parken. Die Halle war fast leer und nur ein Krankentransporter und der Notarztwagen waren dort. Während wir uns den Notarztwagen genauer angucken und Henrys Plus gemessen wurde, kommt ein Rettungswagen aus der Werkstatt wieder. Diesen schauen wir uns genauer an. Henry und Nazar durften sogar auf der Liege Platz nehmen und Henry wurde auf der Liege in den Rettungswagen gefahren.
Ein paar Schritte weiter befinden wir uns in der großen Fahrzeughalle. Lennart fragt uns, ob wir ein Fahrzeug kennen. Die Kinder rufen direkt, dass sie die Drehleiter erkennen. Tom sagt, dass er auch ein Löschgruppenfahrzeug sieht. Das schauen wir uns näher an. Neben vielen Schläuchen gibt es auch eine Art große Schere und einen Spreizer, die werden für Autounfälle benötigt. Diese durften die Kinder zusammen tragen. Lea hat sich währenddessen ihre Einsatzklamotten angezogen und nachdem die Kinder ihre Jacke tragen durften, merkten sie, dass alleine schon die Jacke wirklich schwer ist. Lea rüstet noch ihre Maske und die Gasflaschen aus und zeigt uns, wie die Feuerwehrleute im Brandfall aussehen.
Draußen zeigen uns Lennart und Lea die Drehleiter. Die Leiter wird sogar ganz ausgefahren, bis auf 30 Meter. Beeindruckt schauen wir nach oben. Das ist ganz schön hoch. Mit Augenzwingern erzählt uns Lennart, dass er dort oben auch nicht gerne heraufklettert.
Zum Schluss durften die Kinder, die wollten, eine Runde in einem Feuerwehrauto fahren und Lennart betätigt sogar die Sirene. Das fanden sogar die Erzieher/innen sehr spannend.
Vielen Dank an die Feuerwache Ibbenbüren!