Für einen gelingenden Start ins Berufsleben: Berufseinstiegsbegleitung

Gerade jetzt brauchen Jugendliche Unterstützung im Übergang Schule Beruf

Emsdetten

 Emsdetten. „Junge Menschen im Übergang von der Schule zum Beruf brauchen gerade auch in Pandemiezeiten eine berufliche Perspektive. Damit auch den Jugendlichen ein optimaler Einstieg in die Berufswelt gelingt, bei denen wir schon früh erkennen, dass sie wahrscheinlich Schwierigkeiten haben werden, bekommen sie mit der Berufseinstiegsbegleitung eine passgenaue Starthilfe“ sagt Thomas Berning, Teamleiter der Berufsberatung in der Agentur für Arbeit Rheine. „Ziel der Berufseinstiegsbegleitung ist die Einbeziehung aller am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt beteiligten Akteure, damit alle Schulabgängerinnen und -abgänger dauerhaft im Arbeitsmarkt Fuß fassen können“, erklärt Thomas Berning den präventiven Ansatz der Maßnahme.

Im Agenturbezirk Rheine hat die Arbeitsagentur den Träger Lernen fördern e.V. mit der Berufseinstiegsbegleitung für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9. und 10. Klassen beauftragt. Bis zu 124 ausgewählte Jugendliche an 20 Schulen im Kreisgebiet können pro Jahrgang individuell unterstützen werden. Ziel ist es, dass die Jugendlichen ihren angestrebten Schulabschluss erreichen, bei ihrer konkreten Berufswahl weiter vorankommen, einen Ausbildungsplatz finden und letztlich sich in ihrer ersten Zeit im Berufsleben zurechtfinden. Konkret suchen die Berufseinstiegsbegleiter vom Lernen fördern zum Beispiel gemeinsam mit den Jugendlichen nach Ursachen für Leistungsschwächen in bestimmten Fächern und helfen bei der Verbesserung der schulischen Leistungen. Sie suchen zusammen den passenden Traumjob und unterstützen bei Bewerbungsaktivitäten. Letztlich beraten sie auch noch bis sechs Monate nach dem Start der Ausbildung.

In Emsdetten führt der Lernen fördern die Berufseinstiegsbegleitung an der Marienhauptschule durch. Die Berufseinstiegsbegleitung in Emsdetten gehört zur Gesamtmaßnahme Ibbenbüren. Jeweils 10 Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10 profitieren von dem maßgeschneiderten Angebot. Die Berufseinstiegsbegleiterinnen Jana Mühlenbeck und Johanna Gernart arbeiten dabei eng mit den Klassenlehrern, dem Berufswahlkoordinator der Marienschule Georg Beike und mit der Berufsberaterin Marina Reifferscheid zum Wohle der jungen Menschen zusammen. Frau Reifferscheid ist die Projektverantwortliche der Agentur für Arbeit Rheine für die Berufseinstiegsbegleitung im gesamten Agenturbezirk.

"Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit stehen die Schülerin und der Schüler und deren aktive Berufsorientierung und Berufsvorbereitung", erklären die beiden sozialpädagogischen Fachkräfte vom Lernen fördern im Projekt unisono. Die beiden Berufseinstiegsbegleiterinnen arbeiten außer mit der Berufsberatung und der Schule eng mit den örtlichen Trägern der Jugendberufshilfe, den regionalen Betrieben, Verbänden, Berufsschulen und sonstigen für die berufliche Integration von Jugendlichen maßgeblichen Einrichtungen zusammen.

„Kontinuierliche Netzwerkarbeit ist die wesentliche Grundlage für den Vermittlungserfolg “ sind sich alle am Projekt beteiligten Akteure einig. „Die Berufseinstiegsbegleitung ist die optimale Ergänzung für unseren schulischen Berufswahlunterricht. Die beiden Kolleginnen vom Lernen fördern unterstützen uns optimal in Fragen der beruflichen Orientierung und Vermittlung“ freut sich Berufswahlkoordinator Georg Beike über die Unterstützung.

„Für mich als Berufsberaterin bedeutet die Berufseinstiegsbegleitung eine ideale und effektive Unterstützung. Durch die frühzeitige Begleitung und Förderung der Jugendlichen ist ein enge kontinuierliche Betreuung möglich, die wir als Berufsberatung so nicht gewährleisten können. Durch die BerEB-Mitarbeiterinnen des Trägers Lernen fördern können durch enge Zusammenarbeit und regelmäßige Absprachen vielseitige Unterstützungsmöglichkeiten erfolgen, die den Jugendlichen einen guten und reibungslosen Start ins Berufsleben ermöglichen.“ sagt die zuständige Berufsberaterin für Emsdetten Marina Reifferscheid.

Die Corona-Pandemie stellt alle vor neue Herausforderungen. Ein hohes Maß an Kreativität ist gefragt. „Höchste Priorität hat für uns, den Kontakt zu den Schülern und Schülerinnen aufrecht zu erhalten und für sie erreichbar zu bleiben“, so Jana Mühlenbeck.

Sie und ihre Kollegin Johanna Gernart arbeiten streng nach dem Konzept der Alternativen Durchführung. Unter Einhaltung des Hygienekonzepts vom Lernen fördern ist ihnen möglich Schüler und Schülerinnen für Einzeltermine in die Bildungseinrichtung Albert Heitjans Haus einzuladen. Sie unterstützen die Schüler und Schülerinnen auch in dieser Zeit dabei, Bewerbungsunterlagen und Bewerbungsfotos zu erstellen, Kontakt zu Betrieben aufzunehmen und persönliche Anliegen und Probleme anzugehen. Auch der Weg über Diensthandys, E-Mails, Videokonferenzen oder den signal -Messenger wird von den Schülerinnen und Schülern intensiv genutzt.

„Ich bin froh, dass ich meine Berufseinstiegsbegleiterin trotz des Lockdowns jeder Zeit erreichen und auch außerhalb der Schule treffen kann. Sie hilft mir auf meinem Weg zu einer Ausbildungsstelle“, berichtet eine Schülerin.

 

Info-Box:

Johanna Gernart (Berufseinstiegsbegleiterin beim Lernen fördern)

Diensthandy: 015254695761

Email: gernart@lernenfoerdern.de

 

Jana Mühlenbeck (Berufseinstiegsbegleiterin beim Lernen fördern)

Diensthandy: 01739063511

Email: muehlenbeck@lernenfoerdern.de

Berufseinstiegsbegleiterin Jana Mühlenbeck unterstützt eine Schülerin beim Bewerbungsschreiben, im Lockdown natürlich mit Maske.

Johanna Gernart übt mit einem Schüler an der Telefontrainingsanlage vom Lernen fördern Telefonate mit Betrieben unter Einhaltung des Hygienekonzeptes.