Barrieren erschweren die Teilhabe

Eine Pressemitteilung in den Westfälischen Nachrichten

Greven

Am vergangenen Freitag, dem Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, fand am GBS Kulturzentrum in Greven eine Aktion der Lebenshilfe im Kreis Steinfurt in Kooperation mit „Lernen fördern“ statt. Ziel der Veranstaltung war es, auf die Barrieren aufmerksam zu machen, die Menschen mit Behinderungen im Alltag begegnen.

Insbesondere sollten die Probleme auf dem Gelände des GBS-Kulturzentrums verdeutlicht werden. Gefördert wurde die Aktion von der Aktion Mensch. Bei sonnigem Wetter hatten zahlreiche Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, an verschiedenen Thementischen ihre Meinung zu äußern und sich auszutauschen. Auch Clown Molly und Clown Trulla waren zu Gast und animierten die Gäste auf unterhaltsame Weise zum Mitmachen. Dabei konnten die Besucherinnen und Besucher praktisch erfahren, was es bedeutet, vor Barrieren zu stehen, heißt es in einer Mitteilung der Lebenshilfe, in der es weiter heißt: „Das GBS Kulturzentrum soll ein Begegnungsort für alle sein. Doch leider ist das Gelände nicht barrierefrei nutzbar. Das alte Kopfsteinpflaster macht Probleme, es ist uneben und rutschig. Die Türen sind zu schwer, es gibt kaum automatische Türöffner, und ohne diese sind sie von einem Menschen im Rollstuhl kaum zu öffnen. Die Beschilderung ist unübersichtlich und einige Räume können ausschließlich über Treppen erreicht werden.“

Auch Grevens Bürgermeister Dietrich Aden nahm sich Zeit für einen Besuch der Aktion. Er informierte sich an den Thementischen über die Probleme und wagte einen Selbstversuch: Im Rollstuhl sitzend versuchte er, verschiedene Räume auf dem Gelände zu erreichen und sah sich dabei erheblichen Schwierigkeiten ausgesetzt. „Dieser Aktionstag hat mir gezeigt, wie viele Barrieren es in unserer Stadt gibt, die ich bislang nicht als solche wahrgenommen habe. Insofern bin ich der Lebenshilfe für die Möglichkeit sehr dankbar, diese Erfahrung machen zu können. Die Eindrücke werde ich mit in die Arbeit in das Rathaus nehmen“, so Aden.

Ebenfalls deutlich wurde, dass es neben den offensichtlichen, baulichen Barrieren auch versteckte Barrieren gibt, die Teilhabe am kulturellen Leben verhindern. „Wenn ich keinen Führerschein machen kann, oder mir kein Auto leisten kann, brauche ich entweder bezahlbaren Wohnraum in der Stadt oder einen zuverlässigen Nahverkehr“, erklärte Carsten Grotebrune von der Lebenshilfe. „In der Realität ist beides nicht ausreichend vorhanden.“

Am Ende des Vormittags überreichte Maja Heilker, Vorsitzende des Lebenshilfe-Rates, Herrn Aden die gesammelten Ergebnisse. „Die Aktion hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, auf die Barrieren aufmerksam zu machen, denen Menschen mit Behinderungen im Alltag begegnen. Es ist zu hoffen, dass die Aktion auch bei den Verantwortlichen des GBS Kulturzentrums und der Stadt Greven auf offene Ohren stößt und dass konkrete Maßnahmen ergriffen werden, um das Gelände barrierefrei zu gestalten“, schreibt die Lebenshilfe.

vorne: Dietrich Aden und Maja Heilker hinten v.l.n.r.: Nora Linden, Britta Maihs-Ulitzka (Lebenshilfe) und Nazanin Voskort (Lernen fördern Greven)

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