Ankommen in Hamm

„Ankommen in Hamm“ – unter diesem Motto stand ein Projekt, das als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine und den damit vermehrt nach Deutschland und auch Hamm ankommenden ukrainischen Familien im April von der Stadt Hamm ausgeschrieben wurde. Den Zuschlag konnte die Einrichtung des Verbands Lernen fördern e.V. in Hamm für sich gewinnen und begann unverzüglich mit der Planung eines großangelegten Projekts für Kinder und Jugendliche, die zunächst in einer der Notunterkünfte für Geflüchtete untergebracht und damit noch nicht schulberechtigt sind. Unter diesen Kindern befinden sich hauptsächlich Kinder und Jugendliche aus der Ukraine, aber auch vier Kinder aus Afghanistan zeigten sich interessiert und konnten in das Projekt integriert werden. Seit dem 9. Mai konnte der Hammer Standort von Lernen fördern montags bis freitags jeweils von 9-12 Uhr in den eigenen Räumlichkeiten in der Königstraße sowie im Stadtteilzentrum Bockelweg aufgeteilt in fünf Gruppen insgesamt rund 100 Kindern von 6 bis 18 Jahren ein vielfältiges Programm anbieten, um die Stadt Hamm besser kennenlernen, Sprachkompetenzen erwerben und festigen sowie sich auf den Schulunterricht vorbereiten zu können. Doch nicht nur klassischer Sprachunterricht stand dabei auf dem Plan – betreut von mehreren Kleinteams, die aus jeweils einer Sprachförderkraft, einer pädagogischen Fachkraft sowie einer dolmetschenden Person bestanden, und durch Kooperationen, hergestellt durch Markus Bahne, konnten den Kindern und Jugendlichen vielfältige Freizeitangebote unterbreitet werden, die allesamt mit Freude angenommen wurden. So wurden gemeinsame Ausflüge zur Stadtbücherei, zum KUBUS, zur Karlschule sowie zur Polizeiwache in Hamm geplant. Dank einer Kooperation mit dem Stadtsportbund Hamm mit Lucas Bachmann als Ansprechpartner hatten die Kinder außerdem die Möglichkeit, am 22.06. das Sportabzeichen zu erlangen, worauf sie sich einmal wöchentlich im Jahnstadion, in den Räumlichkeiten von Outlaw sowie im Freibad Süd vorbereiten konnten. Der Träger Outlaw mit dem Ansprechpartner Thorsten Lanowski stellte seine Räumlichkeiten des Weiteren für Kochaktionen zur Verfügung. Künstlerisch aktiv werden konnten die Kinder ebenfalls einmal wöchentlich dank einer Kooperation mit der Galerie der Disziplinen unter Leitung von Gabi Oelker. Der Erfolg des Projekts wurde mit einer Abschlussveranstaltung am 24.06.22 im Hoppegarden Hamm gefeiert, an dem die Kinder Spiel und Spaß, Musizieren mit der ukrainischen Pianistin Olena Rainike und Verpflegung durch Grillgut erwartete. Auch sämtliche Kooperationspartner:innen waren herzlich eingeladen, um sich bei ihnen für die engagierte Zusammenarbeit bedanken zu können.