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Alles dreht sich rund ums Ei

Kükenprojekt an der Habichtshöhe

Kinderland Emsdetten Habichtshöhe

„Das erste Küken schlüpft!“, rief eine Erzieherin ganz aufgeregt – und die Begeisterung war grenzenlos, als endlich eine Eierschale Risse zeigte und das erste Küken „Piet“ mit einem Piepsen alle Aufmerksamkeit auf sich zog.

Begonnen hat das Projekt im Kinderland Familienzentrum Habichtshöhe Emsdetten durch den Impuls von Nicole Dieckmann, kommissarische Einrichtungsleitung und Hühnerexpertin sowie Mitglied im Rassegeflügelzuchtverein. Kurz vor Ostern wurden Eier in eine Brutmaschine gelegt. In regelmäßigen Abständen wurden diese in der Turnhalle gemeinsam mit den Kindern durchleuchtet, um die Entwicklung im Ei zu beobachten.

Daraus entwickelten sich viele spannende Fragen – „Aber man kann doch auch Küken aus einem Ei schlüpfen lassen, oder?“ „Warum legen Hühner unterschiedliche Eierfarben?“– die das Projekt so richtig in Schwung brachten. Die Kinder malten begeistert ihre eigenen Kükenbilder und verfolgten jede Veränderung.

Die Entwicklung der Küken während der 21Tage wurde sorgfältig dokumentiert und anschaulich für die Kinder aufbereitet.

Nach 21 Tagen konnte schließlich beobachtet werden, wie die ersten Küken in der Kita schlüpften. Drei Tage zuvor waren die Eier in einen speziellen Schaukasten gelegt worden, der vom Rassegeflügelzuchtverein Emsdetten e.V. zur Verfügung gestellt wurde. So konnten die Kinder die letzten spannenden Tage der Entwicklung hautnah miterleben.

Insgesamt schlüpften zwölf Küken, was für große Freude sorgte. „Er ist ganz nass, der wird noch richtig flauschig.“ – „Wir nehmen das Küken mit ans Meer!“ – „Ich weiß, dass Hühner Körner mögen!“, riefen die Kinder begeistert.

Die Projektarbeit hatte bereits Wochen vorher in den Gruppen begonnen. Durch das Beobachten und die vielen Fragen der Kinder wuchs die Neugier täglich. Die Begeisterung war so groß, dass das Projekt auch nach Ostern weiterlief – zwei Wochen später schlüpften sogar noch Goldfasan-Küken.

Das Projekt wurde interessenorientiert begleitet, wobei die Erzieherinnen flexibel auf die Ideen der Kinder eingingen. „Unsere Arbeit orientiert sich an den Bedürfnissen und Interessen der Kinder. Indem wir ihre Ideen aufgreifen, schaffen wir echte Bildungsprozesse“, erklärt Nicole Dieckmann.

Nach ein paar Tagen in der Kita zogen die Küken schließlich zurück in den Hühnerstall von Nicole Dieckmann.